Man schreibt das Jahr 1850
In dem kleinen Glasmacherdorf im Bayerischen Wald, nahe an der böhmischen Grenze, ist die Stimmung schlecht, weil es der Hütte schlecht geht. Schuld daran ist der alte, widerwärtige Schmelzer Wenzl Graber. Seine stümperhafte Arbeit verleiht dem alten Glasmacherspruch „Es ist ein unendlich Kreuz, Glas zu machen“ traurige Aktualität. Nur dem Ehrgeiz und dem unermüdlichen Einsatz des Hüttenmeisters Martin Waldleitner ist es zu verdanken, dass die Glasmacher nicht abwandern und die Hütte weiterlebt. Hilfe in dieser schweren Zeit erhält Martin Waldleitner von seiner Frau Magdalena und seiner Tochter Maria, die uneingeschränkt zu Ihm halten. Er ist es auch, der den jungen Glasschmelzer Anton Glashauser, den der Fuhrmann und Glashändler Johann Stangl zu ihm geschickt hat, einstellt. Durch das Fachwissen des jungen Mannes gelangt die Hütte zu neuer Blüte.
Anton Glashauser hat von seinem verstorbenen Vater nicht nur die geheimen Rezepturen des Glasschmelzens geerbt, sondern auch eine wertvolle Taschenuhr, mit der Auflage, sie immer, auch bei der Arbeit, zu tragen. Die geheimnisvolle Herkunft dieser Uhr und ihre Bedeutung hat ihm der Vater verschwiegen.
Das Können und die daraus erwachsende Anerkennung und Beliebtheit des jungen Glasschmelzers steigern die Wut und den Hass des Alten auf die Hütte noch mehr.
Das sich Anton und Maria ineinander verlieben, tut ein Übriges. In seinem ausweglosen Hass kommt Wenzl Graber der Hüttenkobold Turandl zur Hilfe. Er verrät ihm einen teuflischen Plan, der das Leben der Menschen in dem kleinen Dorf nachhaltig verändern wird. Ein Ereignis, von dem noch nach Jahren in den Stuben und an den Stammtischen weitum mit Schaudern erzählt wird….