Sommer 2008 in Schmieding, einem Dorf im Bayerischen Wald. Die kleine Dorfwelt ist in Ordnung: Am Stammtisch werden Neuigkeiten ausgetauscht und selbstverständlich politisiert. Die Dorfjugend genießt den Sommer. Der junge Stefan liebt seine Heimat, seine Freundin Birgit und möchte später den Hof seines Vaters übernehmen. Alles ist gut und ist so, wie es sein sollte, bis Daniel zu Besuch kommt.
Daniel, ein Junge aus München, verbringt seine Ferien im Dorf. Bei einer Begegnung auf dem Schachten wird Altbauer Wittmann Zeuge eines „Skandals“. Er dreht sich auf dem Absatz um und „informiert“ umgehend das ganze Dorf. Die Idylle ist gestört. Entsetzen und Distanz machen sich breit und führen im Dorf zu massiven Anfeindungen, die in einer Katastrophe enden. Diese Tragödie lässt niemanden kalt und berührt die Zuschauer bis ins Innerste. Sie deckt Engstirnigkeit auf und zeigt, wie schnell Menschen Urteile über Unbekanntes fällen. Ein Theaterstück, das an Liebe und Toleranz appelliert.